Spargel

Spargel ist eine Dauerkultur die zwischen acht und zehn Jahren auf dem Feld bleibt. Vor dem Pflanzen des Spargels muss der Boden mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Bereits einige Monate zuvor sorgt man durch organische Masse und die Bodenbearbeitung für einen guten Humusgehalt im Boden. Da der Spargel tief wurzelt ist eine Tiefenlockerung des Bodens für die notwendige Erdstruktur nötig.

Nach der Pflanzung wird der Spargel das erste Jahr nicht geerntet. Er treibt aus, wächst und sammelt Kraft. So kann die Pflanze viele Jahre stabil geerntet werden. Im zweiten Jahr beginnt die Ernte der Anlage. Es wird eine kurze Zeit von ungefähr vier bis sechs Wochen geerntet. Anschließend gibt man den Pflanzen wieder Zeit sich zu entwickeln.

Die Spargelsaison beginnt meist Anfang April. Durch den feinen Sandboden direkt am Rhein, welcher sich schnell erwärmt, können wir meist schon sehr früh mit unserer Spargelernte beginnen.

Der Erntebeginn und auch der Ertrag des Spargels ist extrem wetterabhängig und dadurch schwankend. Lange heiße Tage (meist im Juni) fordern die Pflanze sehr und führen zu hohen Erträgen, kalte Tage hingegen können den Ertrag drastisch senken. Hält das heiße Wetter während der Saison lange an und produziert der Spargel dadurch hohe Erträge, kann das die Pflanzen nach einiger Zeit schwächen und man muss die Saison frühzeitig beenden. Das reguläre Ende der Spargelsaison ist der Johannistag, dem 26. Juni.

Nach der Saison wächst der Spargel aus dem Damm heraus und bildet im Spätsommer ein kleines, üppiges Bäumchen. Mit Hilfe von Photosynthese speichert die Pflanze Energie und lagert diese in der Wurzel ein. Das Bäumchen stirbt im Herbst ab und wird gehäckselt. Nun können die Dämme für die nächste Saison aufgezogen werden.

Der Grünspargel entwickelt sich fast genauso. Er wächst nur nicht in einem Damm, sondern kommt ebenerdig aus dem Boden und wächst dort. Durch die Sonneneinstrahlung bekommt er seine namensgebende grüne Farbe.

 

 

Erdbeeren

Unsere Erdbeeren werden meist im August gepflanzt. Hierbei handelt es sich um Freilanderdbeeren, die auf kleinen Foliendämmen mit einer Tröpfchenbewässerung angebaut werden. Durch die Tröpfchenbewässerung können die Pflanzen bedarfsgerecht mit Nährstoffen versorgt werden. Zusammen mit der schwarzen Folie, die den Damm leichter erwärmen lässt, haben wir eine konstante Ernte. Hinzu kommt, dass die Folie den Unkrautdruck reduziert. Vor Beginn der Ernte wird der Boden zwischen den Pflanzen mit Stroh unterlegt. Dies reduziert das Unkraut und sorgt für eine saubere Frucht. Pfützen auf dem Feld werden zudem vermieden, ebenso trocknet der Boden ab und es reduziert den Pilzbefall.

Geerntet wird in einem Zeitfenster von Mitte Mai bis Anfang Juli. Die Erdbeere ist eine sehr empfindliche Frucht. Hierbei ist es als Anbauer schwierig die geeignete Sorte zu finden. Wir setzten verstärkt auf sehr schmackhafte Sorten, diese haben jedoch den Nachteil, dass sie nicht allzu lange halten. Da wir jedoch direkt Vermarkten und somit die Handelswegzeiten ausschließen können, ist dies meist kein Problem. Der Einzelhandel muss hingegen primär auf haltbare Sorten achten muss.